Ein Kreuzsymbol Marien Hospital Düsseldorf

Behandlungsangebote

Wir vertreten die Meinung, dass Myome überwiegend unter Erhaltung der Gebärmutter behandelt werden sollten und auch nur dann, wenn diese als störend empfunden werden.

THERAPIEMÖGLICHKEITEN

Wir vertreten die Meinung, dass Myome überwiegend unter Erhaltung der Gebärmutter behandelt werden sollten und auch nur dann, wenn diese als störend empfunden werden. Lassen Sie sich ausführlich über die Behandlungsmöglichkeiten beraten.
Wir bevorzugen keine Gebärmutterentfernung!

Konservative Therapie

Bei Beschwerden stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung:

  • schmerzlindernde und krampflösende Medikamente
  • Hormonpräparate
  • Substanzen die in den Hormonhaushalt eingreifen (GnRH-Analoga)
  • Rezeptorenblocker, zum Beispiel Ulipristalacetat

Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt hat vielleicht bereits angefangen, die Myome medikamentös zu behandeln. Die Therapie-Entscheidung muss ausgewogen sein, weil diese Medikamente auch Nebenwirkungen haben können (zum Beispiel Hitzewallungen, Knochenschwund, etc.) und sind nicht permanent einsetzbar.

Embolisationstherapie am Marien Hospital Düsseldorf

Bei einer ambulanten Untersuchung in der gynäkologischen Sprechstundewird geklärt, ob die Beschwerden auf Myome zurückzuführen sind, ggf. werden erforderliche Untersuchungen wie z. B. eine Ultraschalluntersuchungdurchgeführt. Die Behandlung erfolgt am Marien Hospital Düsseldorf meist im Rahmen eines dreitägigen stationären Aufenthalts.

Eine weitere minimalinvasive Form der Therapie die nur in Myom-Zentren optimale Ergebnisee bringt, ist die Embolisationstherapie . Diese Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung durch einen über die Leistenschlagader (Femoralarterie) eingeführten Katheter, durch den winzige Partikel in die Gebärmutterschlagadern injiziert werden. Dadurch wird die Durchblutung der Myome unter- brochen und sie sterben ab. Diese Behandlung ist besonders für Knoten sinnvoll, die in der Gebärmutterwand liegen, während oberflächlich gelegene Myome durch minimal-invasive operative Maßnahmen meist besser behandelt werden können.

Falls erforderlich, erfolgt vorher eine Untersuchung der Gebärmutter mittels Magnetresonanztomographie (MRT), d. h. ohne Röntgenstrahlen.
Dadurch wird die Größe und Lage der Myome lokalisiert und andere Ursachen für die Beschwerden werden ausgeschlossen.

 

    
Abbildung 1 und 2

Operative Behandlung

Die moderne operative Behandlung erfolgt überwiegend unter Erhaltung der Gebärmutter und minimal-invasiv (Schlüsselloch-Chirurgie). Durch Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) können Myome, die sich nach innen entwickelt haben, abgetragen werden. Eine zusätzliche Möglichkeit ist, bei Bedarf, die elektrische Abtragung der Schleimhaut
bei Blutungsstörungen und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Im Einsatz ist die moderne bipolare Technik in Kochsalzlösung und mit Chip-Absaugpumpe, die deutlich seltener zu Komplikationen führt als die klassisch eingesetzte zuckerhaltige Spüllösung. Durch Bauchspiegelung (Laparoskopie) werden die Myome über kleine Einschnitte abgetragen und entfernt. Auch hier benutzen wir die neueste Technik: die von einem Generator erzeugten Ultraschallschwingungen sowie speziell zum kraftvollen Greifen von Gewebe entwickelte Scheren ermöglichen eine optimale Koagulation (Gerinnung) und schnelles Schneiden unter Schonung der Gebärmutter.

Diese Operation ist anspruchsvoll und sollte von einem erfahrenen Operateur durchgeführt werden, insbesondere wenn die Gebärmutter erhalten bleiben sollte.
Seltener müssen große Myome über einen kleinen Bauchschnitt (Laparotomie) entfernt werden. Die kleine Schnittführung erfolgt kosmetisch wie beim Kaiserschnitt quer und im Bereich der Schamhaargrenze. Wir bemühen uns diese klassische Technik nur ausnahmsweise einzusetzen.

Weitere Informationen zur Operativen Behandlung finden Sie noch unter Operative Technik.