Ein Kreuzsymbol Marien Hospital Düsseldorf

Behandlungsangebote

Die stationäre Versorgung der Patienten erfolgt auf drei Stationen im Hauptgebäude mit derzeit 53 Betten. Im Ostflügel des Marien Hospitals befinden sich die Neurologische Ambulanz sowie Räume für die verschiedenen […]

LEISTUNGSSPEKTRUM DER NEUROLOGIE

Wir bieten eine umfassende medizinische Versorgung für eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen und setzen dabei auf modernste diagnostische und therapeutische Verfahren. Unser Leistungsspektrum umfasst die Diagnose und Behandlung folgender Erkrankungen:

  • Schlaganfall und Hirngefäßerkrankungen
  • Multiple Sklerose und andere entzündliche ZNS-Erkrankungen
  • Polyneuropathien
  • Myopathien, Myositiden
  • Myasthenia gravis
  • Parkinson-Syndrome
  • Botulinumtoxin-Therapie bei Dystonie, Spastik und chronischer Migräne
  • Demenzerkrankungen
  • Anfallsleiden

Die stationäre Versorgung der Patienten erfolgt auf drei Stationen im Hauptgebäude mit derzeit 53 Betten. Im Ostflügel des Marien Hospitals befinden sich die Neurologische Ambulanz sowie Räume für die verschiedenen Untersuchungen zur Feststellung von Erkrankungen der Nerven und Muskeln (so genannte Neurografie und Elektromyografie) sowie Störungen des zentralen Nervensystems (so genannte evozierte Potentiale, Elektroenzephalogramm, Elektronystagmografie etc.).

Zudem stehen dort sämtliche Ultraschallverfahren wie die Dopplersonografie oder Farbduplexsonografie zur Verfügung, mit denen krankhafte Veränderungen der hirnversorgenden Arterien genau erkannt werden können.

Gangstörungen können mit einem speziellen Ganganalysesystem dokumentiert werden, was insbesondere für die Beurteilung von Behandlungseffekten sinnvoll ist.

Für die neurologischen Patienten stehen darüber hinaus alle wichtigen radiologischen Untersuchungsmethoden im Krankenhaus zur Verfügung. Zum Beispiel Computertomografie und Kernspintomografie des Gehirns und des Rückenmarks sowie spezielle Diagnostik der Hirngefäße mittels so genannter Katheterangiografie. Auch Durchblutungsmessungen und Untersuchungen der Botenstoffe des Gehirns, was insbesondere bei der Parkinson-Krankheit wichtig ist, können in der Radiologie mittels so genanntem SPECT durchgeführt werden.

Unsere Schwerpunktbereiche

Unter der Leitung der Klinik für Neurologie finden fachübergreifende Diagnostik und Akutbehandlung in der Stroke Unit statt.

Von der Akutbehandlung mittels Thrombolyse und Thrombektomie über die Aufklärung der Schlaganfallursache und die Einleitung prophylaktischer und rehabilitativer Therapien werden alle erforderlichen Verfahren mit einem multiprofessionellen Team und spezialisierten Kooperationspartnern auf höchstem Niveau vorgehalten.

Eine besondere Bedeutung hat die von uns initiierte prophylaktische Therapie darüber hinaus auch für die Erhaltung der Hirngesundheit im weiteren Sinne und damit auch der Verhinderung von Demenzerkrankungen. Hierfür besteht eine enge Kooperation mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum im VKKD.

Bei den Schlaganfallpatienten, die mit schweren Ausfällen innerhalb der ersten drei Stunden in das Marien Hospital Düsseldorf kommen, kann eine so genannte. Lyse-Therapie durchgeführt werden, sofern andere Begleiterkrankungen oder Umstände dem nicht entgegenstehen. Nach neuen Studienergebnissen ist nach individueller Entscheidung einr Lyse-Therapie auch noch bis etwa 4,5 Stunden nach Beginn der Schlaganfall-Symptome möglich.  Bei der Lyse-Therapie handelt es sich meistens um die intravenöse Vergabe eines Medikaments, das den Blutpfropf, der eine Ader im Gehirn verschließt, auflösen soll. Mit dieser Behandlung gelingt es, bei einem großen Teil der so behandelten Patienten das durch den Schlaganfall hervorgerufene Defizit deutlich zu verbessern. Allerdings ist die Lyse-Therapie auch mit einem erhöhten Blutungsrisiko behaftet. Daher erfolgt der Einsatz nur in einem spezialisierten Zentrum, wie der „Stroke Unit“ am Marien Hospital Düsseldorf. In wenigen Fällen muss die Lyse-Therapie auch über einen Katheter durchgeführt werden. Solche Spezialbehandlungen werden in Kooperation von Radiologie und Neurologie durchgeführt.

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische entzündliche Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks, bei der erhebliche Fortschritte auf dem Gebiet der immunologischen Therapie erzielt wurden. Schwerpunkt der Klinik ist die Diagnosestellung mit Abgrenzung zu anderen entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen, die Behandlung akuter Schübe mittels intravenöser Kortisoninfusion und falls erforderlich Plasmaseparation und die Indikationsstellung und umfassende Beratung bzgl. langfristig erforderlicher Immuntherapie. Hierfür steht neben der stationären Behandlung eine MS-Ambulanz zur Verfügung.

Diese Erkrankungsgruppe umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten im Bereich der peripheren Nerven, der Muskulatur und der sog. neuromuskulären Endplatte. Beispielhaft sind Polyneuropathien unterschiedlichster Ursache, Myopathien, Muskelentzündungen (Myositiden) und myasthene Syndrome, insbesondere die Myasthenia gravis zu nennen. Auch bei diesen Erkrankungen hat es in den letzten Jahren eine stürmische Entwicklung mit Entwicklung zahlreicher neuer, häufig außerordentlich gut und nebenwirkungsarm wirksamer Therapien gegeben. Voraussetzung für die Therapie ist gerade bei diesen komplexen Krankheitsbildern zunächst die korrekte Diagnose, für die wir am Marien Hospital das gesamte Spektrum klinischer und apparativer Diagnostik einsetzen, von der qualifizierten körperlichen Untersuchung über elektrophysiologische Methoden und Laboruntersuchungen bis hin zur Nerven- und Muskelbiopsie. Hierbei besteht eine enge Kooperation mit externen Instituten, u.a. Humangenetik und Neuropathologie. In unserer Ambulanz können alle erforderlichen Infusionstherapien durchgeführt werden.

Neurologisch bedingte Bewegungsstörungen umfassen Erkrankungen mit Unterbeweglichkeit, vor allem die Parkinson- Krankheit, und solche mit unkontrollierter Überaktivität der Muskulatur, hier insbesondere die fokalen und generalisierten Dystonien. In unserer Klinik erfolgt die eingehende Diagnostik und medikamentöse Therapieeinstellung dieser großen und heterogenen Erkrankungsgruppe. Ein besonderer Schwerpunkt ist die ambulante Behandlung von dystonen Syndromen wie z.B. dem Torticollis spasmodicus, Blepharospasmus und Schreibkrampf mittels lokaler Injektion von Botulinumtoxin, wofür ein Team von erfahrenen Spezialisten zur Verfügung steht. In der Botulinumtoxin-Sprechstunde werden darüber hinaus auch Patientinnen und Patienten behandelt, die z.B. infolge eines Schlaganfall oder einer Multiplen Sklerose eine ausgeprägte Spastik entwickelt haben oder an chronischer Migräne leiden.

STROKE UNIT

Die Behandlung von Schlaganfallpatienten findet in einer speziell eingerichteten Überwachungseinheit der Neurologischen Klinik statt, die auch als „Stroke Unit“ bezeichnet wird. Am Marien Hospital Düsseldorf stehen in der Stroke Unit neun Betten zur Verfügung. Patienten erhalten in kürzester Zeit alle erforderlichen Untersuchungen wie bildgebende Verfahren zur Untersuchung des Gehirns mit Computer- und Kernspintomografie. Daneben werden Ultraschall-Diagnostik der hirnversorgenden Gefäße und gezielte Herzuntersuchungen durchgeführt. In besonderen Fällen werden die Blutgefäße des Gehirns auch mittels intravenöser Gabe von Kontrastmitteln durch die Computerangiografie untersucht. In anderen Fällen müssen die Arterien des Gehirns auch über eine Katheteruntersuchung dargestellt werden. Seltene Ursachen des Schlaganfalls können über spezielle Blutuntersuchungen festgestellt werden. In Einzelfällen muss auch eine Entzündung des Gehirns durch Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) abgegrenzt werden. Spezialisierte Behandlungen wie die Lyse-Therapie können in der Stroke Unit durchgeführt werden, ebenso das kontinuierliche Monitoring.

Die Besuchszeiten der Stroke Unit Station sind von 15.00 bis 17.30 Uhr.

  • Logo Stroke Unit

    Die Stroke Unit am Marien Hospital wurde nach den strengen Maßstäben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert

    Zum Schlaganfallzentrum

WEITERE LEISTUNGEN AUS UNSEREM GESUNDHEITSNETZWERK

Gesundheitszentrum für Motorik & Sprache

Das Team des Gesundheitszentrums für Motorik & Sprache ist im Marien Hospital Düsseldorf konsiliarisch für die Logopädie zuständig. Vor allem auf der Stroke Unit werden Patienten mit  Atem-, Schluck-, Sprach- oder Sprechproblemen logopädisch versorgt. Nach der stationären Entlassung bieten wir Ihnen therapeutische Unterstützung im Hausbesuch oder in unseren Praxisräumen an. Wir behandeln alle Störungsbilder in allen Altersklassen auf modernstem  Stand.  Eine uneingeschränkte Kassenzulassung sowie die Möglichkeit der Privatliquidation bestehen. Ein interdisziplinäres Team, das Körper, Geist und Seele bei der Genesung unterstützt, freut sich auf Sie.

Gesundheitszentrums für Motorik & Sprache
Rather Kreuzweg 11
40476 Düsseldorf
Telefon (02 11) 65 58 333

Öffnungszeiten: Wir sind montags bis samstags nach Absprache für sie da.

Kurse: Spezielle Kursangebote und Veröffentlichungen finden Sie unter www.motorik-sprache.de.