Ein Kreuzsymbol Marien Hospital Düsseldorf

Minimalinvasive Therapie

Mit Hilfe radiologischer Verfahren (Röntgenaufnahme, Röntgendurchleuchtung, Computertomografie, Sonografie, Magnetresonanztomografie) lassen sich feine Nadeln, Sonden oder Katheter unter örtlicher Betäubung durch winzige Einstiche im Körper millimetergenau an krankhafte Veränderungen steuern. So […]

MINIMALINVASIVE THERAPIEN

Mit Hilfe radiologischer Verfahren (Röntgenaufnahme, Röntgendurchleuchtung, Computertomografie, Sonografie, Magnetresonanztomografie) lassen sich feine Nadeln, Sonden oder Katheter unter örtlicher Betäubung durch winzige Einstiche im Körper millimetergenau an krankhafte Veränderungen steuern.

So können auf schonende Weise gezielte Untersuchungen oder Behandlungen durchgeführt werden.

Kleinste Gewebeproben werden für feingewebliche Untersuchungen entnommen. Eiter oder andere krankhafte Flüssigkeiten lassen sich absaugen. Verengte oder verschlossene Blutgefäße werden durch Ballondilatation oder Gefäßstützen (Stents) erweitert oder durch gerinnselauflösende Medikamente wiedereröffnet (SchlaganfallZentrum). Bei Blutungen nach Unfällen werden Gefäße von innen verschlossen (Embolisation). In gleicher Weise können die Blutgefäße von Tumoren verschlossen werden, um den Tumor absterben zu lassen. Zusätzlich können gezielt Chemotherapeutika in hoher Konzentration in einen Tumor eingebracht werden oder dieser wird durch Hochfrequenzenergie, Laserenergie oder Injektion von konzentriertem Alkohol abgetötet (Interdisziplinäres OnkologischesZentrum).

Bei chronischen Schmerzen lassen sich Schmerzmedikamente unmittelbar an Nerven, schmerzende Gelenke oder die Wirbelsäule injizieren.

Beitragsbild Lyse

Abb.1, (links) Basilaris vor Lyse: Angiografie eines Patienten mit plötzlicher Bewusstlosigkeit. Diagnose: Verschluss der Hirnstammarterie durch ein Blutgerinnsel.

Abb. 2, (rechts) Basilaris nach Lyse: Angiografie nach Gerinnselauflösung durch einen Mikrokatheter: Hirnstamm-Arterie wieder durchblutet.

Beitragsbild Stent

Abb. 3, (links) Beckenstenose vor Stent: Angiografie der Beckenschlagadern eines Patienten mit Schmerzen beim Gehen („Schaufensterkrankheit“): Verengung der linken Beckenschlagader durch Arteriosklerose.

Abb. 4, (rechts) Beckenstenose nach Stent: Erweiterung der Verengung durch Implantation einer Gefäßstütze („Stent“).

Beitragsbild Embolisation

Abb. 5 (links) und 6 (mittig)  A. uterina vor Embolisation (Früh- und Spätphase): Angiografie der Gebärmutterschlagader, über die ein großer Myomknoten durchblutet wird.

Abb. 7 (rechts) A. uterina nach Embolisation: Nach Unterbrechung seiner Blutversorgung stellt sich der Myomknoten nicht mehr dar.