Krankheitsbilder des Beckenbodens
Der Beckenboden hat einen komplizierten Aufbau aus zahlreichen Muskel- und Bindegewebsschichten, Bändern, Gefäßen und Nerven. Alle diese Strukturen arbeiten einheitlich, damit der Beckenboden wichtige Aufgaben erfüllen kann: Öffnung und Verschluss von Blase und Darm, Geburt bei Frauen, Sexualität und Schutz gegen Senkungen.
Der Beckenboden arbeitet wie ein Trampolin, das aus einer Membran (Muskulatur und bei Frauen auch die Scheidenwände) und Federn (Bänder) besteht. Auf der Trampolinmembran ruht vorne die Harnblase, bzw. der hintere Bereich verankert den Mastdarm. Bei Überdehnung der Bänder oder der Membran kann das Trampolin von den Beckenbodenmuskeln nicht mehr gespannt werden und die unten genannten Störungen können entstehen.
Die logische Konsequenz daraus lautet: Wiederherstellen der Gewebsfestigkeit beseitigt die Beschwerden und führt zur Normalisierung der Blasen- und Darmfunktion.
Häufige Erkrankungen im Bereich des Beckenbodens
- Analfistel
- Analsphinkterschäden
- Aussackungen des Enddarms (Rektozele)
- Blasenentleerungsstörungen
- Blasensenkung (Zystozele)
- Drangblasen
- Dünndarmsenkung oder -vorfall (Enterozele)
- Fehlbildungen des Harntrakts
- Harninkontinenz bei der Frau
- Harninkontinenz beim Mann
- Innerer Darmvorfall (Intussuszeption)
- neurologisch verursachte Störungen der Blasen- oder Darmfunktion
- Prolaps des Anus und des Rektums
- Senkung der Gebärmutter
- Stuhlentleerungsstörungen
ANMELDUNG / TERMINVEREINBARUNG
Kontinenz- und BeckenbodenZentrum
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Hotline (02 11) 44 00 - 60 60
Koordinatorin

Dr. med.
Salima Nachite-Berges
Fachärztin für Urologie und Chirurgie
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Kontinenz- und BeckenbodenZentrum
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Stellvertretung
