Ein Kreuzsymbol Marien Hospital Düsseldorf

Kindernarkose

KINDERNARKOSE

LIEBE ELTERN!

Ihr Kind soll einem operativen Eingriff unter Zuhilfenahme einer Narkose unterzogen werden. Sie sind sicher besorgt und haben einige Fragen. Wir hoffen, Sie ein wenig informieren und beruhigen zu können. Fragen, die nach Lektüre dieser Seiten offen sind, können natürlich beim Prämedikationsgespräch vom Narkosearzt erläutert werden.

WAS MUSS ICH VOR DER NARKOSE BEACHTEN?

Ihr Kind sollte sechs Stunden vor der Operation nicht gegessen oder getrunken haben (das gilt auch für Bonbons, Obst und Kaugummis). Bei Kleinkindern ist es möglich, bis zu vier Stunden vor der Operation ungesüßten Tee oder Wasser zu geben. Medikamente sollten Sie nur in Absprache mit dem Anästhesisten geben.

IST MEIN KIND VOR DER OPERATION AUFGEREGT?

Was kann ich tun? Das beste Beruhigungsmittel sind nicht aufgeregte Eltern. Versuchen Sie ganz natürlich mit Ihrem Kind umzugehen. Es ist sinnvoll, diese ungewohnte Situation vorher mit Ihrem Kind durchzuspielen bzw. zu besprechen. Etwa eine Stunde vor Operationsbeginn bekommt Ihr Kind dann einen Saft, der ein wirksames Beruhigungsmittel enthält. Ihr Kind wird ruhig und schläfrig.

BIN ICH BIS ZUM EINSCHLAFEN BEI MEINEM KIND?

Sie können Ihr Kind natürlich bis zum Eingang des Operationsbereichs begleiten. Leider ist es nicht möglich, Sie bis in den eigentlichen Operationsraum mitzunehmen. An der Schleuse wird ihr Kind von dem Narkosearzt in Empfang genommen, was üblicherweise problemlos akzeptiert wird. Sie können Ihrem Kind versprechen, wieder bei ihm zu sein, wenn es aufwacht. Der Lieblingsteddy kann auf Wunsch natürlich auch mitkommen.

WIE SCHLÄFT MEIN KIND EIN?

Mit der Narkoseeinleitung stellen wir uns je nach Alter und Kooperation individuell auf das Kind ein. Üblicherweise bekommen Sie schon während des Prämedikationsgesprächs ein spezielles Pflaster, welches Sie am OP-Tag auf eine vom Narkosearzt für geeignet befundene Stelle kleben können. Dieses Pflaster beinhaltet ein örtliches Betäubungsmittel, welches den gefürchteten „Pieks“ nicht spüren lassen wird. Bei besonders kleinen Kindern und solchen mit schlechten Venenverhältnissen leiten wir die Narkose auch über eine Maske ein und legen die Venenkanüle anschließend. Unser Ziel ist es, bei höchstem Sicherheitsanspruch die Narkose so angenehm und wenig traumatisierend als möglich zu bereiten.

BIN ICH BEI MEINEM KIND, WENN ES AUFWACHT?

Sobald Ihr Kind in unserem Aufwachraum angekommen und an die Überwachungsgeräte angeschlossen ist, werden Sie von dem zuständigen Narkosearzt abgeholt und zu Ihrem Kind begleitet. Sie können bis zur Verlegung auf die Normalstation bei Ihrem Kind bleiben. Wir bitten um Ihr Verständnis: Pro Kind bitte nur eine Begleitperson.

KÖNNEN WIR DANN SOFORT NACH HAUSE GEHEN?

Auf der Station wird das Kind zu Ihrer Sicherheit noch ein wenig beobachtet, um sicherzustellen, dass Nebenwirkungen wie postoperatives Erbrechen oder Kreislaufunregelmäßigkeiten nicht mehr auftreten, wenn Sie Ihr Kind mit nach Hause nehmen. Der Operateur und ein Narkosearzt werden dann noch abschließend das Kind anschauen, bevor Sie die Klinik verlassen.